ein ereignis- und arbeitsreiches Jahr liegt mal wieder hinter uns.
Der Vorstand hat mit Beschluss von sieben Projektanträgen weitere Fördermittel aus dem ELER-Grundbudget gebunden. Besonders freut uns die Förderung der ersten Projekte aus dem Schwerpunkt Bildung!

Auch bei der Beantragung und Verwendung von GAK-Mitteln für die Ortskernentwicklung gab es in unserer Region wieder Erfolge zu verzeichnen.

Der mit Mitteln aus dem Europäischen Meeres- und Fischereifonds (EMFF) bezuschusste maritime Spielplatz in Niendorf erfreute sich anlässlich seiner Eröffnung bereits großer Beliebtheit.

Für 2020 wird es mit dem GAK-Regionalbudget neue Fördermöglichkeiten aus der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes geben. Hiervon sollen insbesondere kleinere lokale Projekte profitieren.

Mehr Informationen zu den genannten Punkten finden Sie in diesem Jahresrückblick.

An dieser Stelle sagen wir noch einmal vielen Dank für Ihr Engagement und die konstruktive Zusammenarbeit!
Wir wünschen Ihnen erholsame Weihnachtstage und ein glückliches, gesundes Jahr 2020!

In seinen Sitzungen im Juni, Oktober und Dezember hat der LAG-Vorstand eine Förderung folgender Projekte aus dem ELER-Grundbudget beschlossen:

Einrichtung eines Gewässerlehrpfades in Gleschendorf
Kernthema: Schule und mehr: Lernorte und -angebote entwickeln, gestalten, vernetzen
Projektträger: Gemeinde Scharbeutz
Gesamtkosten: 63.991,- €
Fördersumme: 29.576,- €

Anlage von Musterflächen als Bildungs- und Schulungsort für die insektenfreundliche und an den Klimawandel angepasste Grundstücksgestaltung
Kernthema: Schule und mehr: Lernorte und -angebote entwickeln, gestalten, vernetzen
Projektträger: Gemeinde Stockelsdorf
Gesamtkosten: 66.985,- €
Fördersumme: 27.632,- €

Umgestaltung der Gartenanlage der Villa Jebsen in Stockelsdorf
Kernthema: Soziale Treffpunkte
Projektträger: Gemeinde Stockelsdorf
Gesamtkosten: 130.605,- €
Fördersumme: 48.345,- €

Herstellung eines barrierefreien Zugangs zum Sport- und Veranstaltungsgelände in Pansdorf
Kernthema: Barrierefreiheit
Projektträger: Gemeinde Ratekau
Gesamtkosten: 48.000,- €
Fördersumme: 22.185,- €

Erstellung eines Sportentwicklungsplans für die Stadt Bad Schwartau
Kernthema: Soziale Treffpunkte
Projektträger: Stadt Bad Schwartau
Gesamtkosten: 30.845,- €
Fördersumme: 14.256,- €

Betriebsaufbau und Erweiterung der Direktvermarktung von Bauer Schramm in Schwienkuhlen
Kernthema: Entwicklung, Vernetzung und Vermarktung regionaler Angebote und Produkte
Projektträger: Bauer Schramm, Schwienkuhlen
Gesamtkosten: 160.000,- €
Fördersumme: 56.723,- € (davon je 5.672,- € aus kommunalen Mitteln und Landesmitteln)

Mehrkosten für die Herstellung und Installation von Informationstafeln in den Mitgliedskommunen der AktivRegion Innere Lübecker Bucht
Kernthema: Entwicklung, Vernetzung und Vermarktung regionaler Angebote und Produkte
Projektträger: Gemeinde Scharbeutz
Gesamtkosten: 4.273,- €
Fördersumme: 2.334,- €

Weitere Informationen zu allen geförderten Projekten der AktivRegion finden Sie hier.

Auch in diesem Jahr profitiert die Gemeinde Scharbeutz von einer Förderung aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK).

Im April kam die Zusage für einen Zuschuss in Höhe von 750.000 Euro aus dem Bereich „Ortskernentwicklung“ für den Neubau des rund 3,9 Mio. teuren Kulturhauses in Haffkrug. Das neue Gebäude, das im bereits neu gestalteten Haffwiesenpark entsteht, soll zu einem sozialen Treffpunkt sowohl für Einheimische als auch für Touristen werden.
Die Grundsteinlegung erfolgte Ende Oktober. Die Bauarbeiten sollen im Sommer 2020 abgeschlossen sein.

Im Oktober erhielt die Gemeinde einen Zuwendungsbescheid über 388.615 Euro aus dem Bereich „Einrichtungen für lokale Basisdienstleistungen“ für den Erwerb einer Arztpraxis in Pönitz. Das Projekt mit Gesamtkosten von rund 656.000 Euro trägt zur Sicherstellung der ärztlichen Grundversorgung bei.

In dieser Förderperiode konnten mit Unterstützung des Regionalmanagements bereits rund 4,3 Mio. Euro aus der GAK für neun Projekte in der Region akquiriert werden. Hiermit werden Investitionen von insgesamt rund 12,3 Mio. Euro ausgelöst.

Nachdem die Gemeinde Timmendorfer Strand bereits Ende 2016 die Förderzusage des Landes über 750.000 Euro aus GAK-Mitteln für die Ortskernentwicklung erhalten hatte, konnten die Baumaßnahmen Anfang 2019 endlich beginnen.

Auf Grund mehrerer Umplanungen hatte sich der Bau des neuen Dorfgemeinschafts- und Feuerwehrgerätehauses in Hemmelsdorf immer wieder verzögert.
Umso größer war die Freude in der Dorfschaft, als Ende Juni die Grundsteinlegung gefeiert wurde. Im September folgte das Richtfest. Seitdem gehen die Arbeiten zügig voran.
Die Einweihung des neuen Treffpunktes für Dorfschaft und Feuerwehr ist für Mai 2020 geplant.

Für den Neubau rechnet die Gemeinde mit Gesamtkosten in Höhe von 2,4 Mio. Euro.

Niendorf an der Ostsee hat eine lange Tradition als Fischerort. Hierzu passend hat die Gemeinde Timmendorfer Strand dort einen maritimen Spielplatz errichten lassen. Die Eröffnung fand Mitte Juni statt.
Für das insgesamt 132.000 Euro teure Projekt, das sich im Panganiweg befindet, erhielt die Gemeinde einen Zuschuss in Höhe von 64.191 Euro aus dem Europäischen Meeres- und Fischereifonds (EMFF).

An der Planung des Spielplatzes wurden auch die Niendorfer Grundschulen beteiligt, so dass sich die Wünsche der Kinder nun nach der Umsetzung wiederfinden.

Eine zentrale Kletterskulptur wurde einem Netztrockenplatz nachempfunden. Eine große Reuse lädt zum Schaukeln ein. Fischkisten dienen als Sitzgelegenheit, und von einem Kahn aus kann Sand „geangelt“ werden.
Eine Wackelboje, orangefarbene Fender und Seehunde als Streichelsteine wurden für die kleinsten Besucher installiert.
Infotafeln zu den Themen Fischerei und Meeresbiologie sowie ein Knotenbrett zum Ausprobieren von Seemannsknoten ergänzen das Angebot.
Auch für akustische Unterhaltung ist gesorgt: Sogenannte „Story-Balls“ in Gestalt eine Boje spielen beim Betätigen der integrierten Kurbel maritime Geschichten und Musik ab.

Im Zuge der Erweiterung des GAK-Rahmenplans Ende 2018 haben die AktivRegionen die Möglichkeit, Fördermittel für Kleinprojekte bis 20.000 Euro Gesamtkosten aus einem sogenannten Regionalbudget zu vergeben.

Die AktivRegion Innere Lübecker Bucht stellt die GAK-Mittel in Höhe von 200.000 Euro erstmalig für das Jahr 2020 zur Verfügung.

Mit den Mitteln sollen Projekte aus folgenden Bereichen unterstützt werden:

• Schaffung, Erhaltung, Verbesserung und Ausbau von Freizeit- und Naherholungsinfrastruktur, vorrangig auf den Dörfern im Binnenland (z.B. Gestaltung von Plätzen bzw. Spielplätzen, Installation von Infotafeln, Einrichtung von Fahrrad-Abstellmöglichkeiten)
• Einrichtung bzw. Optimierung barrierefreier Infrastruktur in Veranstaltungsstätten (z.B. Installation einer Hubbühne)

Antragsberechtigt sind sowohl öffentliche als auch private Träger.
Der beantragte Zuschuss muss mindestens 4.000 Euro betragen. Die Förderquote liegt bei 80% der Gesamtkosten.

Das Regionalbudget bietet eine Chance insbesondere für lokale Maßnahmen, für die es nach den Auswahlkriterien für ELER-Projekte schwierig ist, eine Förderung zu erhalten.

Potentielle Antragsteller werden gebeten, ihre Projektideen dem Regionalmanagement bis Ende Februar 2020 mitzuteilen, um eine fristgerechte Abwicklung zu gewährleisten.
Die vollständigen Verwendungsnachweise zur Auszahlung der Fördermittel müssen nach Umsetzung der Maßnahmen bis spätestens Mitte Oktober bei der Geschäftsstelle der AktivRegion eingegangen sein.

Um der Gefahr eines Mittelverfalls am Ende des Jahres vorzubeugen, müssen Projektideen, die aus dem ELER-Grundbudget gefördert werden sollen, dem Regionalmanagement bis Ende September bekannt sein.
Zu diesem Zeitpunkt ist eine aussagekräftige Projektbeschreibung ausreichend. Hierfür hat die AktivRegion auf ihrer Internetseite Formulare bereitgestellt, die nach Förderschwerpunkten sortiert sind.
Die Formulare stehen unter http://www.aktivregion-ilb.de/antragstellung/antragsformulare/ als Download zur Verfügung.

Vorab sollte jedoch das Gespräch mit dem Regionalmanagement gesucht werden, um die grundsätzliche Förderfähigkeit zu klären.